Die Kirche gehörte der Adelsfamilie Motti aus Gravedona ed Uniti und wurde zwischen dem 17. und 18. Jh. mit einer auf den letzten Platz der Seepromenade, Piazza Mazzini, blickenden Fassade erbaut.
Zwei große Fenster erhellen die wenigen im Inneren des religiösen Gebäudes befindlichen Fresken, die unter anderem den Hl. Michael, eine Madonna, den Hl. Antonius den Großen (S. Antonio Abate) und einen Christus am Kreuz darstellen. Besonders interessant ist ein Antependium aus Leder, das mit florealen Motiven verziert ist und in seiner Mitte die Madonna der Einsamkeit zeigt. Die Statue der Jungfrau Maria hat einen Heiligenschein über dem Kopf und trägt über einem weißen, bestickten Kleid einen schwarzen Umhang. In den Händen hält sie einen Rosenkranz, während sie in der Einsamkeit ihres verzweifelten Schmerzes in die Leere der Stille betet.
Früher ging man davon aus, dass die Kirche den Soldaten gewidmet sei. Spanische Sprachkenntnisse führten schließlich zur Erkenntnis der korrekten Bedeutung des Wortes "Soledad", das nicht Einsamkeit, sondern vielmehr Solidarität bedeutet.
