Die romanische Kirche S. Vincenzo wurde am Scheitelpunkt des 11. zum 12. Jhs. neben dem gleichnamigen Fluss erbaut, wo einst eine römische Villa stand, was ein in das Portal gemauerter römischer Stein mit Inschrift bezeugt. Das im 15. Jh. wieder aufgebaute Gebäude hat einen Grundriss mit nur einem Kirchenschiff mit raumüberspannenden Querbögen, mit seitliche Kapellen und ein rechteckiges Presbyterium (Altarraum). Die durch Lisenen unterbrochene Giebelfassade ist durch Terracottta-Bögen gekrönt und verfügt über einen Vorbau mit Säulen. Seitlich des Prothyrums befinden sich zwei kleine Monoforien und zwei große Fenster, während im oberen, mittleren Teil der Fassade ein Okulus eingelassen ist.
Im Inneren findet man wertvolle gemalte Verzierungen wie die Fresken des Presbyteriums aus dem Jahr 1546. Diese zeigen die Hl. Evangelisten Vinzenz und Stefan mit dem Gott Vater, die Doktoren der Kirche und Szenen aus dem Leben des Hl. Vinzenz sowie Geschichten der Jungfrau mit dem Hl. Vinzenz aus dem 16. Jh., die im 19. Jh. von L. Tagliaferri am Triumphbogen fertiggestellt wurden, ein Fresko der Madonna auf dem Thron mit Kind aus dem 16. Jh. und ein großes Fresko des Hl. Petrus, dem Märtyrer, über dem Eingang des Baptisteriums.
Von bedeutendem Wert sind der "Polittico" (Flügelaltaraufsatz) des Hochaltars aus dem Jahr 1547, der die Verkündung, die Madonna auf dem Thron mit Kind und die Kreuzigung darstellt, sowie diverse hölzerne Altarbilder mit Heiligenfiguren.
Im Rahmen der 1964/65 ausgeführten Renovierungsarbeiten wurden ein römisches Fußbodenmosaik aus dem 2. Jh. sowie das Fundament der Ursprungskirche freigelegt.
Öffnungszeiten
Die Kirche ist nur für die Messe geöffnet. Für die Gottesdienste konsultieren Sie die bestimmte Seite
