Peglio

Peglio


Umgeben von Kastanienwäldern und mit einem spektakulären Blick auf den See sowie auf das Liro-Tal liegt der alte Ort Peglio am Hang dort, wo die Livo-Ebene beginnt.
Dieser Ort ist ein idealer Startpunkt für die "Via dei Monti Lariani" (hier beginnt der zweite Teil des vierten und letzten Streckenabschnitts) und schöne Wandertouren insbesondere zum Berg Duria und entlang der Berghänge des Sasso Pelo. Kletterfreunde können ganz in der Nähe des Comer Sees an der Felswand des Sasso Pelo viel Spaß haben und gleichzeitig einen der eindrucksvollsten Orte der Gegend genießen.
Der Ort zeichnet sich durch ländliche Steinhäuser mit Portalen, vergitterten Fenstern und Heiligenfresken aus, die seinen antiken Wohlstand bezeugen. Bereits ab der Hälfte des 14. Jhs. wurde Peglio von seinen eigenen Konsuln regiert. Zwei Jahrhunderte später wurde es dann Teil des Lehens der "Tre Pievi", die dem Kardinal Tolomeo Gallio unterstanden. Vom 16. bis zum 19. Jh. war der Ort von einer massiven Emigration nach Palermo betroffen. Diese bescherte ihm jedoch einen ansehnlichen Wohlstand, was nicht zuletzt die reichen Ornamente und Kunstwerke der Pfarrei bezeugen, ein Geschenk der Emigranten in Sizilien.
Die Kirche Sant'Eubsebio e Vittore wurde 1461 Pfarrkirche und dann zu Beginn des 17. Jhs. einem radikalen Umbau unterzogen, bei dem der charakteristische Kirchenvorplatz mit seinen Laubengängen und Fresken aus dem 16. Jh. erhalten wurden. Im Inneren der an einem naturgegebenen Aussichtspunkt mit einem atemberaubenden Blick auf das gesamte "Alto Lario" gelegenen Kirche findet man zahlreiche Fresken des Malers Fiamminghino von Anfang des 17. Jhs., eine wertvolle Orgel, die von den Orgelbauern Antegnati zu stammen scheint sowie elegante Kircheneinrichtungen aus der Barockzeit.
Erwähnenswert ist auch das Oratorium der Madonna del Gorghiglio, das im 17. Jh. auf der von Peglio nach Livo führenden Straße errichtet wurde.