Anfahrt
Der Anfangspunkt dieser Route liegt am Pass Giovo (1706 m), wo ein Wasserbrunnen steht; er ist mit dem Auto erreichbar (nicht im Winter oder bei Eis/Schnee!), allerdings muss man vorsichtig fahren, den Straßenzustand beurteilen und sollte Erfahrung am Steuer haben. 

Weg
Der erste Abschnitt folgt der befestigten Straße mit naturbelassenem Boden, deren Nutzung für Fahrzeuge nicht erlaubt ist; sie steigt führt über die Westseite des Tals Valle del Liro bergauf bis zur Hütte San Jorio.
Der Anstieg ist nicht sehr anspruchsvoll und nach etwa 50 Minuten erreicht man die Hütte. Entlang des Wegs sieht man die Hinweisschilder, die die Grenze zum Park des Tals Valle Albano anzeigen. Sie wurden im Rahmen des Projekts „Pädagogische Grenzen“ aufgestellt und enthalten Informationen über den Park sowie einige Aspekte der Landschaft des Naturschutzgebietes.
Nach Erreichen der Hütte San Jorio (Trinkwasser erhältlich) nimmt man den breiten Pfad, der rechts verläuft, und schlägt nach einem kurzen Stück an der Weggabelung den rechten Weg ein (der nach links abgehende Pfad führt zum Pass San Jorio). Der Pfad geht in eine Spur über, die Stück für Stück über den Südrücken der Cima di Cugn und des Marmontana ansteigt. Wenn man die Steilstufe erreicht (nach etwa 20 Minuten ab der Hütte San Jorio), die mit einem Wegzeichen in der Form eines „kleinen Mannes“ (eine Anhäufung von Steinen) gekennzeichnet ist, wird die Spur schwächer und führt durch eine Halde bis zu einem Bergkamm, der vom Marmontana abgeht.
Ab hier ist die Route anspruchsvoller, da man den aufgrund der Passage von Weidevieh zerfurchten Bergkamm hinaufsteigen muss, um den Ostgipfel des Marmontana  zu erreichen (ab der Hütte San Jorio etwa 40 Minuten. Von hier kann man über den Bergkammweg den zentralen Gipfel des Marmontana (2316 m) und dahinter den Westgipfel erreichen. Das Panorama ist den anstrengenden Aufstieg wert: Man blickt vom Lago Maggiore bis zum Comer See und sieht die Alpen in der Schweiz (Tessin und Graubünden) und Italien.
Die Route zur Cima di Cugn verläuft weiter ein kleines Stück unterhalb des Bergrückens auf der italienischen Seite (die Schweizerische Seite ist für lange Strecken eine fast senkrechte Bergwand) und folgt einer nicht sehr deutlichen Spur, die zur Steilstufe führt, die die beiden Gipfel trennt. Von hier aus kann man direkt auf den Gipfel Cima di Cugn steigen oder einen ebenen Weg bis zur Hütte Rifugio Cima di Cugn oder „Capanna delle Aquile“ (Adlerhütte; 2185 m – eine ehemalige Kaserne der Guardia di Finanza, die vor kurzem vom CAI aus Cermenate renoviert wurde – kein Hüttenbetrieb) weiterlaufen. Für die Strecke vom Marmontana bis zur Hütte benötigt man zu Fuß etwa 30 Minuten.
Wenn man den oberhalb der Hütte liegenden Bergkamm nach oben klettert, erreicht man in wenigen Minuten die Schweizerische Seite. Dort befindet sich eine weitere Berghütte, die nicht mehr in Betrieb ist, und früher zu Zeiten des „Schmuggels“ so wie die Hütte auf der italienischen Seite als Bezugspunkt diente. Von der Hütte „Capanna delle Aquile“ kann man nach San Jorio über einen Pfad absteigen, der in etwa 20 Minuten zum Weg führt, den man beim Aufstieg zum Monte Marmontana genommen hat. Von hier aus erreicht man in weiteren zehn Minuten den  Pass San Jorio (2012 m).
Für den Abstieg kann vom Pass San Jorio bis zur kleinen Kirche des San Jorio hinaufsteigen und dann entlang der Spur absteigen, die über den Bergkamm führt, der das Tal Valle Albano vom Tal Valle del Liro trennt. Den Pass Giovo erreicht man in etwa 35 Minuten. Alternativ kann man über die Aufstiegsroute absteigen und an der Hütte San Jorio vorbei über den Pfad laufen, den man zuvor hinaufgestiegen ist.

Anlaufstellen
- Berghütte Rifugio San Jorio (1980 m) – Ort Germasino, Gemeinde Gravedona ed Uniti - +39 331 7276587 - www.rifugiosjorio.it – Geöffnet von Mitte Juni bis Mitte September, von Mitte September bis Mitte Oktober nur samstags und sonntags

Hinweise
Sehr schwierige Route mit einigen exponierten und anspruchsvollen Abschnitten, mit großen Höhenunterschieden.

Warnhinweis
Vor dem Start einer Wandertour immer den Wetterbericht konsultieren.

(Text von Istituto Oikos)

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