Spaziergang im Herzen von Gravedona ed Uniti

Spaziergang im Herzen von Gravedona ed Uniti


Gravedona ed Uniti bis zu 5 Km bis zu 1 Stunde

Dieser Weg verbindet die wichtigsten historisch-künstlerischen Schönheiten des Zentrums von Gravedona ed Uniti. Die einfache Strecke eignet sich auch für Familien und Personen mit eingeschränkter Mobilität.

Ausgangspunkt ist der auf der Piazza Trieste gegenüber dem kleinen Hafen gelegene Infopoint in Gravedona ed Uniti. Zunächst führt der Weg circa 300 m auf Via Roma bis zur Area Sacra, einem einst heiligen, heidnischen Bezirk, der schließlich vom Christentum dominiert wurde 1.
Hier kann man die Kirche S. Maria del Tiglio, ein wunderbares Beispiel romanischer Kunst, das in der zweiten Hälfte des 12. Jh. über einem alten, S. Giovanni Battista gewidmeten, Baptisterium errichtet wurde, sowie die um das Jahr 1050 auf einem frühchristlichen Gebäude von dem noch die S. Antonio gewidmete Krypta und einige römische Altäre erhalten sind, gebaute Pfarrkirche S. Vincenzo bewundern.
Hinter der Pfarrkirche geht es dann weiter auf einem zur Viale Scuri führenden Weg, von wo es links ab und dann stets geradeaus geht, vorbei an dem „Torretta Scuri“, der früher dem aus Gravedona stammenden Künstler Alessandro Scuri aus dem frühen 20. Jh. gehörte, bis zum Stadtstrand von Gravedona ed Uniti 2. Am Serenella genannten Strand gibt es zahlreiche Sport- und Freizeiteinrichtungen wie einen Fußballplatz, Tennisplätze, Schwimmbäder, eine Leichtathletikbahn und verschiedene Fußgänger- wie Fahrradwege.
Von hier aus geht es zurück zum heiligen Bezirk, wo man links in Via Laricola abbiegt und geradeaus bis zur rechten Abbiegung in Via Mulini weitergeht. Nachdem man Via Dante Alighieri erreicht hat, überquert man diese, um anschließend links in Via Maglio abzubiegen 3. Hier stößt man auf das Rad einer alten Mühle, ein bedeutendes Fundstück industrieller Archäologie, das die frühere industrielle Bedeutung von Gravedona bezeugt.
Der Weg geht weiter auf Via Maglio und anschließend auf Via Suganappa bis zu einem wunderschönen Seeufer. Wir empfehlen von hier aus auf Via Sabbati weiterzugehen, einer kleinen, aber eindrucksvollen Straße mit alten Läden, die parallel zum Seeufer verläuft. Hier wird das Projekt „Tira su i cler“ («Rollläden hoch») verwirklicht, das vorsieht, leer stehende Schaufenster zur Ausstellung der Nachbauten historischer Läden und Darstellung alter Berufe zu verwenden. Nachdem man die Piazza Cavour 4 erreicht hat, geht es links in Via Sale weiter, die bis hoch zur kleinen, “Gesiòò“ genannten Kapelle aus dem 18. Jh. führt, die bis heute Gegenstand religiöser Verehrung ist 5.
Von hier aus geht es wieder Via Sale bergab bis zur ersten Kreuzung, wo der Weg links in Via Carate weitergeht und nach circa 150 m auf die Piazza Mazzini führt. An der Piazza wird links in Via Tolomeo Gallio (rechts halten) abgebogen und circa 200 m bis zur links 6 befindlichen Via Ser Gregori gegangen. Auf der rechten Seite sieht man nun den imposanten Palazzo Gallio, der 1586 auf Veranlassung von Bischof Tolomeo Gallio als Zeichen der feudalen Macht über die Grafschaft der “Tre Pievi“ erbaut wurde.
Wenn man anschließend auf Via Ser Gregori im Ortsteil “Contrada der Goldschmiede“ weitergeht, dessen Namen darauf zurückgeht, dass die Familie Ser Gregori in der Rennaissance liturgische und spirituelle Einrichtungsgegenstände produzierte, erreicht man den “Castello“ 7 genannten Kern der Altstadt von Gravedona,  Eine Vielzahl an Plätzen, dicht aneinander klebenden Häusern, Gassen und steilen, unendlich scheinende Treppen, die auf den blauen See blicken. Hier können die Ruinen der alten Burgmauern und das Pra‘ Castello genannte Belvedere bewundert werden, das einen traumhaften Ausblick auf den Lario bietet. Unter den eleganten, alten Häusern verdient das Gebäude in Via Volta 2 besondere Erwähnung. Hier hielt sich Alessandro Volta auf.

Routenerweiterung nach Wunsch (1 Km - 20 Minuten zu Fuß ohne Rast)
Wer nun Lust hat, seine Besichtigungstour auf die zwei wunderschönen Kirchen der Santi Gusmeo e Matteo sowie Santa Maria delle Grazie auf der anderen Seite des Ortes auszudehnen, geht von der Kapelle Gesiòò in Via Sale (5) hoch zur Via Regina, biegt hier rechts ab und überquert die Straße. Über eine Treppe aus Schottersteinen erreicht man zunächst die Kirche Santi Gusmeo e Matteo, in der Fresken von Fiammenghino erhalten sind. Anschließend geht es weiter den Berg hoch bis zur Kirche Santa Maria delle Grazie, die über reiche Freskenverzierungen von Ende XV./Anfang XVI. Jh. verfügt. Dieser letzte Streckenabschnitt ist für Menschen mit Behinderungen aufgrund der Treppen und steilen Abschnitte nicht geeignet.


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Details

Startpunkt Infopoint Gravedona ed Uniti
Ankunft Pra' Castello
Länge 4 Km
Dauer 1 Stunde zu Fuß ohne Rast