Auf der Entdeckung von Sorico, Begegnung mit San Miro

Auf der Entdeckung von Sorico, Begegnung mit San Miro


Sorico bis zu 5 Km bis zu 1 Stunde

Diese Route führt durch das Zentrum von Sorico und zeigt die wichtigsten Gebäude und Stätten, die San Miro durch seine Präsenz in diesem Ort für immer geprägt hat.

Startpunkt ist der Piazza Cesare Battisti, der zentrale Platz des Ortes. Hier bewundert man sofort die wunderschöne Kirche des Santo Stefano 1, die 1443 als Ersatz für die Pfarrei Olonio errichtet, doch Anfang des 18. Jahrhunderts auf Initiative der Familie Giulini radikal umgebaut wurde.
Man geht in die Via Cesare Battisti, die sich am Eingang des Platzes befindet. Dieser Straße folgt man bis zum Pflasterweg, der gleichzeitig als Fahrradweg dient. Auf dem Weg dorthin sieht man den antiken Waschbrunnen 2 des Ortes, der heute nicht mehr genutzt wird.
Nach etwa 200 m biegt man nach links ab und läuft bis zum See. Hier mündet der Fluss Mera in den Comer See und erzeugt ein einzigartiges Schauspiel, vor dem Hintergrund des Monte Legnone. Auf der rechten Seite liegt eine schöne Baumallee, deren Buchen sich im Herbst wunderschön orange-rot verfärben. Man läuft entlang der Pflasterstraße auf der linken Seite 300 m weiter, biegt nach links ab und folgt der Straße, die parallel zum Fluss San Miro verläuft. Hier sieht man eine kleine Turmruine, Beleg der antiken Wachtürme, die an strategischen Punkten im Ort errichtet wurden. Vom 14. bis zum 19. Jahrhundert bildete Sorico die Grenze zwischen dem Kanton Graubünden und dem Herzogtum Mailand und diente sowohl als militärischer Außenposten als auch als Scheideweg für den gewerblichen Handel mit den Ländern Nordeuropas.
Man geht weitere 100 m weiter und biegt dann nach links ab. Dann folgt man der Straße und erreicht hinter dem Parkplatz den öffentlichen Spielplatz. Ganz oben auf dem Spielplatzgelände ist der Brunnen mit der Installation moderner Kunst „L’unione delle forze“ 3 erwähnenswert, ein Werk des Malers und Bildhauers Paolo Polli, der aus der Brianza stammt. Durch die Verschmelzung „armer“ Materialien gelingt ihm die Schaffung von ungewöhnlich eleganten und leichten Skulpturen, die es kaum möglich machen, die tatsächliche materische Zusammensetzung zu erkennen. Der Kontrast von Farben und Formen steht für die Vorstellung der Verbindung unterschiedlicher Ausdrucksformen.
Anschließend geht es zurück zur Piazza Cesare Battisti, man überquert die Statale Regine und nimmt rechts eine rot asphaltierte Straße, die parallel zur Statale liegt. Ab hier ist die Route für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet, da sie über ansteigende Bergpfäde führt.
Man läuft etwa 200 m weiter, überquert die Brücke über den Fluss San Miro und läuft links auf dem Pflasterweg der Via Antica Regina weiter. Ein Stück weiter vorne überquert eine zweite kleine Brücke den Fluss. Hinter der Brücke biegt man nach links ab und läuft den Saumpfad entlang, der in den Wald hineinführt. Nach wenigen Schritten sieht man einen mächtigen Turm aus Steinen, der heute als privates Anwesen genutzt wird und ein Überbleibsel der verschiedenen Wachtürme ist, die an strategischen Stellen des Ortes positioniert wurden. Hinter dem Turm liegt, geschützt durch einen großen Felsen, die Grotte 4, heute nur noch eine Ädikula (Bildhäuschen), in der im Jahr 1381 San Miro verstarb. Der Heilige, der für seine wundersame Fähigkeit verehrt wurde, in Trockenzeiten Regen zu erzeugen, wurde 1345 in Canzo geboren und entschied sich für ein Leben auf der Pilgerschaft, in Armut und Einsamkeit. Der Weg führt dann weiter den Saumpfad hinauf bis zur Quelle des San Miro 5, einer eleganten Kapelle, die die Wasserquelle schützt, welche - so die Legende - der Eremit auf wundersame Weise hat aus der Erde springen lassen. Nach einem kurzen Anstieg erreicht man schließlich die Veranda, die Teil des Eingangs des Kirchgartens der Kirche des San Miro 6 ist. Die Kirche romanischen Ursprungs war ursprünglich nach San Michele benannt, doch im 15. Jahrhundert wurde sie dem Heiligen Eremiten gewidmet, nachdem man seinen Körper in der Kirche gefunden hatte. Seine sterblichen Überreste befinden sich noch heute hier. Der Wallfahrtsort wurde sofort zum Ziel zahlreicher Pilgerer, so dass die Kirche erweitert und mit wertvollen Fresken verschönert wurde.
Von der Kirche aus, die einen atemberaubenden Ausblick auf den See und den Monte Legnone bietet, kehrt man auf dem gleichen Weg zur Piazza Cesare Battisti zurück. 

Details

Startpunkt Piazza C. Battisti
Ankunft Piazza C. Battisti
Höhenunterschied 160 m
Länge 3 Km
Dauer 50 Minuten zu Fuss ohne Rast