Sorico

Sorico


Sorico liegt am Nordzipfel des Comer Sees und erstreckt sich von der Mündung des Flusses Mera bis zum Mezzola-See. Zugehörig sind auch die Ortsteile Albonico, Bugiallo und der eindrucksvolle alte Fischerort Dascio.
Der Ort ist eingebettet in eine besonders ruhige Umgebung und hat dennoch eine äußerst strategische Lage: In nur wenigen Minuten erreicht man von hier die bedeutendsten Touristenziele, ist aber gleichzeitig fern vom unvermeidlichen Chaos größerer Orte und Städte.
Nachdem der auf die Römerzeit zurückgehende Ort Olonio im Naturschutzgebiet Pian di Spagna zum wiederholten Male durch den über die Ufer getretenen Mero zerstört worden ist, wurde 1432 Scorico gegründet. Sorico spielte in der Geschichte des Gebiets eine bedeutende Rolle, da es zusammen mit Gravedona und Dongo Mitglied der Repubblica delle Tre Pievi del Lario) (Republik der drei Pfarrgemeinden des Lario) wurde. Die Pfarrgemeinde kontrollierte vom XII. bis zum XVI. Jh. den ersten Abschnitt des Comer Sees. Vom 16. bis zum 19. Jh. fungierte er dagegen als Grenze zwischen dem Kanton Graubünden und dem Herzogtum Mailand. Somit war er auch ein Militärstützpunkt und Kreuzungspunkt für den Handelsverkehr in Richtung Nordeuropa.
Besonders interessant sind die Kirchen der Gemeinde und vor allem: die Pfarrkirche Santo Stefano aus dem 15. Jh. mit ihrem majestätischen Kirchturm, die kleine, sich über dem Ort erhebende Kirche San Miro und der Tempel San Fedelino am Ufer des Mezzola-Sees, der über einen landschaftlich sehr schönen Spaziergang erreicht werden kann.
An der Grenze der Provinz Como zur Provinz Sondrio liegt der Berg Monte Berlinghera (1930 m), der hoch erhoben über Sorico thronend einer der schönsten Aussichtspunkte des "Alto Lario" ist und einen atemberaubenden Blick bietet.
Landschaftlich besonders schön sind das Naturschutzgebiet Pian di Spagna und der Mezzola-See, der größtenteils in der Gemeinde Sorico liegt und ein vielfältiges Ökosystem mit zahlreichen Pflanzen- und Tierarten beherbergt.
Heute ist Sorico ein bekannter und für jede Art von Tourismus geeigneter Standort: Ideal für alle, die einen Urlaub im Zeichen von Entspannung und Unternehmungen machen möchten wie auch für Besucher, die Sport und Outdoor-Aktivitäten – vor allem Wassersport (segeln, windsurfen, kitesurfen) bevorzugen, für die diese Gegend durch den Breva-Wind sehr bekannt ist, ein im oberen Lario vorherrschender Wind, der von Süden Richtung Norden bläst.